2007-11-10 15:11:52

Liechtenstein: Bischof Haas kritisiert Partnerschaftsgesetz


Der Vaduzer Erzbischof Wolfgang Haas kritisiert das in Liechtenstein geplante Partnerschaftsgesetz scharf. Homosexualität sei Sünde, deren Anerkennung ein Skandal, sagte der Oberhirte des Fürstentums der Tageszeitung „Liechtensteiner Vaterland“. Den Entscheidungsträgern sei nur zu wünschen, „dass sie dem weitverbreiteten Trend in anderen Ländern nicht erliegen und sich nicht dem internationalen Druck beugen“.
Haas äußerte sich außerdem pointiert zu den Themen Ökumene und interreligiöser Dialog: Einen „verstorbenen Mitbruder im Bischofsamt“ zitierend, sagte Haas: „Der einzige aufrichtige ökumenische Dialog ist der Konvertitenunterricht.“ Zum Islam sagt der Erzbischof: „Er ist eigentlich eine zutiefst politische Religion, was es für unseren Staat nicht leicht macht, einen Dialog zu führen, welcher der pluralen gesellschaftlichen Wirklichkeit gerecht wird.“
Haas, früher Bischof von Chur, wirkt seit zehn Jahren in Liechtenstein. Das Erzbistum Vaduz wurde am 2. Dezember 1997 vom Papst Johannes Paul II. errichtet und damit vom Bistum Chur abgetrennt.
(kath.ch/pm 10.11.2007 mg)









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