2007-11-08 15:13:16

Schweiz: Komm zurück, Franz


Im "Fall Sabo" fordert das Erzbistum Bamberg, Heimatdiözese des suspendierten Priesters Franz Sabo, den Röschenzer Pfarradministrator auf, von sich aus das Anstellungsverhältnis zu kündigen. Das berichtet die "Basler Zeitung" von diesem Donnerstag. Franz Sabo habe ein Schreiben des Generalvikars von Bamberg erhalten. Dieser fordere ihn auf, selbst das Anstellungsverhältnis mit der Kirchgemeinde Röschenz zu beenden. Sabo solle Bischof Kurt Koch Gehorsam erweisen. Der Entzug der "Missio canonica" und die Suspendierung habe weltweite Geltung.

Der Streit um Sabo geht auf das Jahr 2003 zurück, als dieser in einem Zeitungsartikel scharfe Kritik an Bischof Koch und der katholischen Führung übte. Koch entzog Sabo, Pfarradministrator in Röschenz, 2005 die "Missio canonica" und suspendierte ihn später auch in seinem priesterlichen Amt. Die Kirchgemeinde Röschenz weigert sich jedoch, Sabo zu entlassen. Das Baselbieter Kantonsgericht hat am 5. September einstimmig entschieden, dass die Kirchgemeinde ihrem Pfarrer Sabo nicht kündigen muss. Sabo sei in seinen Grundrechten verletzt worden, weil ihm Bischof Koch kein rechtliches Gehör gewährt habe. Der Entzug der "Missio canonica" dürfe deshalb nicht zu einer Kündigung des Arbeitsverhältnisses führen.

(kipa 08.11.2007 sk)









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