Die Behörden sollten in ihrem Kampf gegen die organisierte Kriminalität nicht nachlassen.
Das fordert der Bischof von Locri, Giancarlo Maria Bregantini, der heute vom Papst
zum Erzbischof von Campobasso befördert wurde. Im kalabrischen Locri war Bregantini
seit Jahren ein wichtiger Bezugspunkt im Kampf gegen die regionale Mafia. Nach dem
Sechsfach-Mord in Duisburg hatte der Bischof den Tatort in Deutschland aufgesucht
und Blumen vor dem Restaurant niedergelegt, in dem Mafiosi sechs Menschen getötet
hatten. Im Gespräch mit Radio Vatikan betonte Bregantini, dass sich in den letzten
Jahren immerhin das kulturelle Klima verbessert habe - das mache der Mafia das Leben
schwerer. In der süditalienischen Region Kalabrien, Italiens Armenhaus, waren in den
vergangenen Tagen Proteste wegen der bevorstehenden Versetzung des Anti-Mafia-Bischofs
ausgebrochen. (rv 08.11.2007 sk)