Vatikan: Fortschritte in der Ökumene mit den Orthodoxen
Der Osservatore Romano bewertet die Ergebnisse des Treffens der gemischten katholisch-orthodoxen
Kommission in Ravenna positiv. Das gemeinsame Schlussdokument sei eine gute Basis
für die weitere Arbeit, heißt es in einem Artikel des Untersekretärs des Einheitsrates
Eleuterio Fortino. Für das kommende Jahr sei verabredet worden, über „die Aufgabe
des Bischofs von Rom in der kirchlichen Gemeinschaft des ersten Jahrtausends“ zu sprechen.
Die katholische Seite bedauere, dass es wegen der Teilnahme eines Vertreters der estnisch-orthodoxen
Kirche zu Zerwürfnissen innerhalb der Orthodoxie gekommen sei. Man hoffe aber auf
eine Lösung des Konflikts. Hintergrund ist, dass das Moskauer Patriarchat die vom
ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. gewährte Autonomie der estnisch-orthodoxen
Kirche nicht anerkennt. Das gemeinsame Dokument von Ravenna soll am 15. November
publiziert werden. Thema ist: „Die ekklesiologischen und kanonischen Folgen des sakramentalen
Wesens der Kirche: Kirchliche Gemeinschaft, Konziliarität und Autorität in der Kirche.“ (rv
06.11.2007 mc)