Türkei/Rom: Kirchenvertreter besorgt über Krise in der Türkei
Kirchenvertreter sind besorgt über den Konflikt zwischen der Türkei und dem Irak.
Sie riefen alle Parteien und Drittstaaten dazu auf, sich verstärkt um eine Lösung
zu bemühen. Der apostolische Vikar in der Türkei, Luigi Padovese, glaubt, dass es
im Konflikt zwischen Kurden und Türken für Verhandlungen noch nicht zu spät sei. Allerdings
müsse zur Lösung des Problems erkannt werden, dass die Anlehnung der türkischen Regierung
an den Nationalismus die Intervention dritter Staaten verhindere, erklärte Padovese
der katholischen Nachrichtenagentur sir. Der Prokurator der chaldäischen Kirche Pater
Philip Najim zeigte sich besonders über die Situation der Landbevölkerung nahe der
türkischen Grenze besorgt. Er forderte die USA dazu auf, beide Verhandlungspartner
an einen Tisch zu bringen. Die Kurden wiederum müssten anerkennen, dass es Aufgabe
der Zentralregierung ist, mit der Türkei zu verhandeln.