Läßt sich der Papst in diesen Tagen von Bischöfen aus Venezuela ausführlich über die
schwierige Lage im Land informieren? Eine entsprechende Meldung hat in den Medien
und der Öffentlichkeit von Venezuela für einige Unruhe gesorgt. Hintergrund sind die
Auseinandersetzungen zwischen dem umstrittenen Präsidenten Hugo Chavez und venezolanischen
Bischöfen über eine Verfassungsreform, durch die sich Chavez mehr Rechte sichern will.
In einem Statement hat der Bischof des venezolanischen Merida, Baltasar Porres, jetzt
den Nachrichten widersprochen, dass es in den nächsten Tagen eine Art Venezuela-Krisengipfel
im Vatikan geben werde. Nicht eine Gruppe von Bischöfen des Landes, sondern die neue
Führungsspitze des Lateinamerikanischen Bischofsrates Celam reise ab Montag zu Gesprächen
in den Vatikan. Und zu dieser Führungsspitze gehöre nur ein venezolanischer Bischof
- nämlich er selbst. Der Celam verriet übrigens schon, was er dem Papst schenken will:
eine verkleinerte Kopie des Tryptichons, das Benedikt XVI. im Frühjahr bei seinem
Besuch in Brasilien der Kirche Lateinamerikas schenkte. Die Bischöfe hoffen, dass
der Papst ihre Kopie in seine Privatkapelle stellen wird. (rv 04.11.2007 syk)