Bartholomäus I. hat jüngste Gespräche mit der neuen türkischen Regierung positiv bewertet.
Er habe sehr direkt konkrete Forderungen an die Türkei gestellt und darauf hingewiesen,
dass die Rechte der Minderheiten völkerrechtlich geschützt seien. Die Minister hätten
signalisiert, dass sie bereit seien, über die Probleme der Minderheiten in der Türkei
zu sprechen und an den Lösungen zu arbeiten. Sie verdeutlichten, dass ethnische Minderheiten,
die schon seit Jahrhunderten in der Türkei lebten, einen wichtigen Teil des multikulturellen
Reichtums und Erbes der Erde darstellten. Jedoch fürchtet der Patriarch, dass es noch
lange dauern werde bis konkrete Lösungen gefunden werden. Die Kurdenfrage und der
damit verbundene aufkommende Nationalismus erschwerten gegenwärtig die Situation.