„Wenn die Hilfsorganisationen nicht schnell einen sicheren Zugang zu den Flüchtlingen
bekommen, droht Somalia eine Hungerkrise“. Darauf macht der Hilfsverband "CARE Deutschland"
aufmerksam. Er hat 3.000 Tonnen Lebensmittel in Somalias Hauptstadt Mogadischu gelagert,
doch kann diese nicht verteilen, da in Mogadischu weiterhin gekämpft wird. Weitere
2.000 Tonnen Lebensmittel liegen im Hafen von Mombasa in Kenia und warten auf eine
sichere Verteilung. Mehr als 80.000 Menschen haben diese Woche die Hauptstadt
aufgrund der schweren Kämpfe verlassen. Die Entführung eines Frachtschiffes im Hafen
von Mogadischu verstärkt die Gefahr bei der Auslieferung von Lebensmittelhilfe per
Seeweg. Auch die Straßen sind kaum passierbar, da bewaffnete Kämpfer Straßenzölle
verlangen. Früher benötigte man fünf Stunden von Baidoa nach Mogadischu, heute braucht
man vier bis fünf Tage für die gleiche Strecke. (pm 02.11.2007 sk)