Bei einem israelischen
Luftangriff im Gazastreifen sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Die
israelischen Streitkräfte trafen palästinensischen Angaben zufolge ein von der Hamas
betriebenes Polizeirevier in der Ortschaft Chan Junis. Tag für Tag steigt die Zahl
der Toten im Gazastreifen. Insbesondere die palästinensischen Kinder leiden körperlich
und seelisch an den Folgen dieses Konflikts. Der Unicef-Beauftragte im Gazastreifen,
Laurent Chapuis, kennt die Situation der Kinder vor Ort gut.
„Die Kinder
leiden täglich sowohl an den israelischen Angriffen als auch an der parteipolitischen
Besetzung der Hamas in Gaza. Aber sie leiden auch an den Folgen der schweren Wirtschaftskrise.
Auch spüren sie die Konsequenzen der geschlossenen Grenzen und den zahlreichen Checkpoints.
Einzig im Süden an der Grenze zu Ägypten ist noch ein Grenzposten offen.“
Jafa
ist eine junge Palästinenserin, die eigentlich nur eines wünscht: Sicherheit. Deshalb
ist es für das Mädchen, das im Gazastreifen zur Welt kam, wichtig, eine gute Ausbildung
vorweisen zu können.
„Eigentlich hätten in der vergangenen Woche die Abschlussprüfungen
für die Grundschule stattfinden sollen, doch die Auseinandersetzungen zwischen Hamas
und Fatah haben sich so verschlimmert, dass wir die Prüfungstermine verschieben mussten.
Es ist für mich sehr schwer, unter diesen Umständen zu arbeiten. Es gibt so viele
Tote und Kämpfe. Es war eine sehr traurige Woche für mich. Zwei meiner Freunde sind
gestorben. Das ist schrecklich und ich finde keine Worte dafür.“