Vatikan: Weltjugendtag, ein spirituelles Auftanken
Der Weltjugendtag
2008 in Sydney wird eine Möglichkeit, neue Kraft für die spirituelle Wiedergeburt
zu schöpfen. Das meint der Präsident des Päpstlichen Laienrats, Erzbischof Stanislaw
Rylko. Die australische Kirche sei zwar mit nur 25 Prozent Katholiken eine Minderheitenkirche,
aber sie sei in der Lage, den starken Sinn der eigenen Identität zu schützen, so Rylko
im Gespräch mit uns nach einer Australien-Reise. Für die Jugend werde dieses Treffen
eine wichtige Lektion darüber, wie man für Christus in dieser säkularisierten, postmodernen
Welt Zeugnis ablegen kann.
„Die Kirche in Australien sieht in diesem Ereignis
eine große Möglichkeit, ein nicht zu versäumendes Angebot, um der spirituellen Wiedergeburt
neue Energie zu geben - nicht nur der jungen Generation, sondern allen australischen
Katholiken, deren Leben stark unter der verbreiteten Säkularisierung leidet. Dieses
Ereignis scheint für die gesamte Kirche Australiens wie das bange Warten auf ein erneutes
Pfingsten zu sein. Aber erinnern wir uns daran, dass die gesamte Weltkirche in die
pastoralen Vorbereitungen zum Weltjugendtag 2008 involviert ist. Deren Leitlinien
wurden von Benedikt XVI. in seiner Botschaft an die Jugend bestimmt, in denen er das
Thema des Weltjugendtags erklärt: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen,
der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein!“
Die
logistischen Vorbereitungen für den Weltjugendtag im Juli 2008 kommen gut voran, so
Rylko weiter. Strukturelle Neuheiten im Vergleich zu den vorangegangenen Weltjugendtagen
soll es aber nicht geben. (rv 31.10.2007 ap)