2007-10-28 13:37:16

Papst: Jeder kann Märtyrer werden


RealAudioMP3 Gleich nach der Seligsprechung von 498 Märtyrern des Spanischen Bürgerkriegs sprach Papst Benedikt XVI. zu den anwesenden Pilgern auf dem Petersplatz. Benedikt XVI. hatte an der Zeremonie auf dem Petersplatz nicht teilgenommen. Nach den Worten des Papstes sei das Martyrium in Spanien ein Schicksal gewesen, das für jeden Christen Realität werden kann. Männer und Frauen verschiedenen Alters und unterschiedlicher sozialer Herkunft hätten im Spanien der 30er-Jahre „für ihre Treue zu Christus und zu seiner Kirche mit ihrem Leben bezahlt“, sagte der Papst heute bei seinem Angelusgebet nach der größten Seligsprechung der Kirchengeschichte.
Beim Angelusgebet erinnerte der Papst auch an vier weitere Märtyrer, die in den vergangenen Tagen selig gesprochen wurden, wie beispielsweise den Österreicher Franz Jägerstätter. Ebenso wichtig sei „das stille und heldenhafte Zeugnis der vielen Christen, die das Evangelium ohne Kompromisse leben“, sagte Benedikt XVI. Er verwies dabei auf die Familienmutter und spätere Ordensfrau Celina Borzecka. Sie wurde gestern in Rom selig gesprochen. Dieses „Martyrium des gewöhnlichen Lebens“ sei in der gegenwärtigen säkularisierten Gesellschaft nötiger denn je.
Zu den Deutschsprachigen Pilgern sagte der Papst:
 
„Von Herzen heiße ich die Brüder und Schwestern aus den Ländern deutscher Sprache hier auf dem Petersplatz willkommen. Unter ihnen grüße ich besonders die Pilger aus dem Erzbistum Freiburg. Die Liturgie dieses Sonntags führt uns in ihren Lesungen vor Augen, daß bei Gott nicht unsere Verdienste zählen, sondern unsere Liebe und Hingabebereitschaft für Ihn und die Mitmenschen. Der Herr leite uns auf dem Weg der Umkehr und des Guten! – Euch allen wünsche ich eine geistlich erfüllte Zeit hier in Rom.“

(rv 28.10.2007 mg)








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