Die Ausbreitung der Taliban macht auch vor katholischen Schulen nicht halt. Das kritisiert
ein Bericht des Minderheitenrates Pakistans. Selbstmordattentate würden angekündigt,
und Schüler, die nicht zum Islam übertreten wollten, verließen aus Angst ihre Region,
heißt es in dem Bericht. Als Beispiel nennt der Minderheitenrat ein Gymnasium des
Bistums Sangota: Die Schule musste vorübergehend schließen, da die Eltern aus Angst
vor Anschlägen ihre Kinder zu Hause liessen. Fundamentalisten hatten laut Bericht
in einem Drohbrief die Entlassung aller christlichen Lehrkräfte gefordert und die
Schule der „Zwangskonversion“ beschuldigt. Die örtlichen Behörden hätten daraufhin
auch katholische Mädchen zum Tragen des Kopftuchs verpflichtet. (asianews 23.10.2007
bp)