Als möglichen „Beginn einer neuen Phase“ des Dialogs sieht der Jesuit Samir Kahlil
Samir aus Beirut den gemeinsame Brief der 138 Moslems an christliche Religionsführer.
Das Schreiben könne ein Wendepunkt im Verhältnis der beiden Weltreligionen sein, sagte
Samir gegenüber Radio Vatikan. Neu sei der friedvolle Ton des Schreibens, das nicht
mit einer Rechtfertigung oder Verteidigung des Islam gegen andere beginne. „Wir müssen
vom kontroversen Dialog zum kritischen Dialog kommen,“ so Samir, wo jeder solange
nach seinen Kriterien Kritik übe, bis man „gemeinsame Kriterien“ finde. Es sei falsch
zu sagen, Papst Benedikt fahre eine harte Linie gegen den Islam. Kritik bedeute nicht
mangelnde Liebe, so der Jesuit, Dozent für arabische Kultur und Islamwissenschaft
in Beirut. (rv 23.10.2007 bp)