2007-10-22 17:42:45

Österreich: Forderung nach "flankierenden Maßnahmen"


Einen umfassenden Maßnahmenkatalog zum Lebensschutz hat heute die Initiative „Mut zum Kind“ des Katholischen Familienverbandes, der „Aktion Leben“ sowie der Erzdiözese Wien bei einer Pressekonferenz in Wien präsentiert. Mit Nachdruck erneuerte die Initiative die Forderung einer Umsetzung der „flankierenden Maßnahmen“ zur Fristenregelung. Konkret fordert die Initiative, dazu eine flächendeckende Einrichtung von Beratungsstellen für Schwangere sowie die Einrichtung eines öffentlichen Hilfsfonds für Schwangere in Not aufzubauen. Weiter soll auch eine Hinweispflicht auf Beratungsangebote für Ärzte in die ärztlichen Standesrichtlinien festgeschrieben werden und eine dreitägige Bedenkzeit zwischen Beratungs- und anvisiertem Abtreibungstermin obligatorisch werden.
Dazu die Generalsekretärin der „Aktion Leben“, Martina Kronthaler:
 
„Ich weise darauf hin, dass akuter politischer Handlungsbedarf aufgrund einer immer aggressiveren Bewerbung des Schwangerschaftsabbruchs als Problemlösung besteht. Heute ist es einfacher, einen Abbruchstermin zu bekommen als Hilfestellung zu einem Leben mit einem Kind. Es gehört zu den alltäglichen Beratungserfahrungen, dass Frauen nur durch Zufall über die Beratungs- und Hilfsmöglichkeiten erfahren. Diesem Mißstand muss durch ein von öffentlicher Hand finanziertes flächendeckendes Netz von Beratungsstellen sowie durch eine Intensivierung der Informationsarbeit entgegengewirkt werden.“

(kap/rv 22.10.2007 mg)








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