„Für eine gewaltfreie Welt - Religionen und Kulturen im Dialog“ Das internationale
Friedenstreffen in Neapel
Mehr als 200 Delegierte
aller großen Weltreligionen und mehr als 6.000 Besucher nehmen an dem internationalen
Friedenstreffen teil. Das jährlich stattfindende Friedenstreffen wurde vor 21 Jahren
in Assisi von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen und seither von der Gemeinschaft
Sant'Egidio in unterschiedlichen Städten fortgesetzt.
Das Thema „Für eine
gewaltfreie Welt - Religionen und Kulturen im Dialog“ habe Sant'Egidio gemeinsam mit
Neapels Kardinal Crescenzio Sepe ausgewählt. Neapel kenne die Last der Gewalt und
sehe sich täglich mit diesem Thema konfrontiert, so die Veranstalter. Durch Vorbereitungstreffen
auf diözesaner Ebene seien die Bewohner der Stadt und der Umgebung in die Planung
einbezogen worden. Das Programm sieht etwa zehn Veranstaltungen pro Tag vor, an
denen zwischen drei und sieben internationale Diskussionspartner teilnehmen sollen.
Aus Deutschland nehmen unter anderen der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, der
Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, sowie der Kölner
Rabbiner Netanel Teitelbaum teil. Bei einem Festakt in der Kathedrale von Amalfi
werden nach Angaben von Sant'Egidio Patriarch Bartholomaios I. am 22. Oktober die
dort aufbewahrten Gebeine des heiligen Andreas übergeben. Sie waren 1208 aus Konstantinopel
an die Amalfitanische Küste gebracht worden. Die Kopf-Reliquie des Apostels, die später
nach Rom kam, hatte bereits 1964 Papst Paul VI. der griechischen Stadt Patras überlassen. (kna
/ rv 21.10.2007 mc)