2007-10-20 10:30:43

Venezuela: Proteste gegen Verfassungsreform


RealAudioMP3 Die geplante Verfassungsreform in Venezuela wird von viel Polemik begleitet. Menschenrechtler befürchten, dass Präsident Hugo Chavez vor allem eine Konzentration der Macht in seinen Händen sicherstellen will. Die katholische Kirche des Landes wehrt sich dagegen. Sie fürchtet um den demokratischen Pluralismus und glaubt, dass soziale Konflikte bereits vorprogrammiert sind.
Gestern präsentierte die Bischofskonferenz einen Offenen Brief mit dem Titel „Berufen in Freiheit zu leben“: Ein deutliches Nein zu Plan Hugo Chavez’, denn die Reform sei „moralisch inakzeptabel“ und gefährde den Pluralismus im Land. Zu den Beweggründen für den Brief sagt Kardinal Jorge Liberato Urosa Savino, Erzbischof von Caracas:

„Wir wollen eine Zukunft der Gerechtigkeit und des Friedens für alle Venezolaner. Mit unserer Analyse wollten wir einen Beitrag zum Nachdenken leisten. Wir haben nicht die Absicht, politisch aktiv zu werden. Wir sprechen nicht zugunsten nur einer Gruppe, sondern wir haben das Wohl aller Vernezolaner im Blick. Wir hoffen, dass der Präsident, die Parteien, alle Politiker das Gesagte ernst nehmen. Unser größter Wunsch ist, dass der Frieden in Venezuela verwirklicht wird. Die Venezolaner müssen sich zu einem Volk zugehörig fühlen. Wir wünschen eine demokratische, freie und eine auf Rechten beruhende Gesellschaft.“

(rv 20.10.2007 mc)








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