Ordensschwestern wollen
gemeinsam und auf internationaler Ebene den Kampf gegen den Menschenhandel aufnehmen.
Das ist das Ziel einer Initiative der italienischen Ordensoberinnenkonferenz und der
amerikanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl. Fünf Tage lang tagen dort Ordensfrauen
aus 26 Ländern, um gegen die körperliche und seelische Ausbeutung von Menschen vorzugehen.
Elizabeth Roth ist Pressesprecherin der amerikanischen Botschaft, sie ist beeindruckt
vom Engagement der Frauen: „Die Schwestern sind sehr mutige Heldinnen im Kampf
gegen diese moderne Form der Sklaverei. Wir möchten ihnen dabei behilflich sein, eine
Möglichkeit zur Zusammenarbeit zu schaffen. Das Netzwerk soll verhindern, dass sie
bei dieser schweren Herausforderung alleine da stehen.“
Auf
dem Seminar sollen regionale Initiativen von Ordensfrauen, die gegen Menschenhandel
vorgehen, zusammengebracht werden.
„Die Schwestern haben dem Netzwerk, dass
sie hier gegründet haben, einen Namen und vor allem eine Identität gegeben: Das erste
Internationale Schwesternnetzwerk gegen Menschenhandel.“ Die Schwestern haben
jedenfalls bereits internationale Aufmerksamkeit erregt. In einem Brief von US-Präsident
George W. Bush an die Ordensfrauen versicherte dieser, dass sich auch die USA im Kampf
gegen Menschenhandel engagieren wollen.