Weltweit gibt es etwa
1,3 Millionen Mennoniten in über 60 Ländern. Die Täufer – wie sie auch bezeichnet
werden – gehen zurück auf die Täuferbewegung in der Reformationszeit. Sie nahmen ihren
Anfang in den frühen 1520er Jahren in Süddeutschland und der Schweiz, vor allem in
Zürich. Die Mennoniten waren und sind bestrebt, den Inhalt der Bibel zu leben und
diese als Gebrauchsanweisung für ihr Leben zu sehen. Gute Bibelkenntnis wird von allen
Mitgliedern erwartet. Morgen trifft eine Delegation der Mennonitischen Weltkonferenz
auf eigenen Wunsch den Papst. Für den Verantwortlichen für den Dialog mit den Mennoniten
beim Päpstlichen Einheitsrat, John Radano, handelt es sich um eine gute Möglichkeit,
gemeinsam für den Weltfrieden zu handeln.
„Die Mennoniten sind dafür bekannt,
sich für Frieden und Konfliktlösungen weltweit einzusetzen. Das war seit ihrer Gründung
im 16. Jahrhundert ein Charakteristikum dieser christlichen Gemeinschaft. Sie waren
sehr radikal in dieser Hinsicht. Sie akzeptieren absolut keine Gewalt. Das ist ein
Punkt, von dem andere Christen viel lernen können: sich mit voller Hingabe dem Frieden
zu widmen. Das hat uns auch Jesus Christus im Evangelium übertragen."