Europa sei eine Wertegemeinschaft und habe christlichen Ursprung. Das hat Bayerns
neuer Ministerpräsident Günther Beckstein in seinem ersten Gespräch mit Radio Vatikan
betont. Papst Benedikt solle diese Fragen weiterhin in den Mittelpunkt stellen. „Ich
hoffe, dass seine Botschaft Überzeugungsänderungen bewirken kann“, so der gläubige
Protestant weiter. In Bayern setze er alles daran, ein christliche Werteordnung zu
vermitteln bekämen. Staat und Kirche seien „bei aller Achtung der Unabhängigkeit“
eng und segensreich miteinander verbunden. Beckstein: „Es sind ja die selben Menschen,
um die sich Staat und Kirche zu kümmern haben.“ Es sei aber nicht die Aufgabe des
Staates, sich sehr stark in kirchliche Fragen einzumischen, sagte der Ministerpräsident
mit Blick auf das Vetorecht bei den Ernennungen der bayerischen Bischöfe. Die erste
Auslandsreise des bayerischen Ministerpräsidenten führt Ende nächster Woche in den
Vatikan. (rv 17.10.2007 bp)