Die Jerusalemer Bischöfe der verschiedenen Konfessionen haben die Ermordung des christlichen
Buchhändlers Rami Ayyad scharf verurteilt. Solche Grausamkeiten dürften sich nie wiederholen,
forderten die orthodoxen, katholischen, altorientalischen, anglikanischen und lutheranischen
Patriarchen und Bischöfe in ihrer gemeinsamen Erklärung. Die zuständigen Behörden
sollten alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Täter vor Gericht zu bringen.
Ayyad war im Gaza-Streifen umgebracht worden; zuvor hatte der bekannte Christ mehrfach
Todesdrohungen erhalten. Unterdessen ist US-Außenministerin Condoleeza Rice in
Jerusalem eingetroffen, um den Weg für eine Nahost-Friedenskonferenz im November zu
ebnen. Der UNO-Menschenrechtsbeauftragte für die Palästinensergebiete, John Dugard,
übte gegenüber der BBC in London scharfe Kritik am Nahost-Quartett. Es tue zu wenig
für die Einhaltung der Menschenrechte und einen Ausgleich zwischen Fatah und Hamas.
Bei jedem Besuch in der Region, erscheine ihm die Situation schlimmer, so der UNO-Gesandte. (kap/ap
15.10.2007 bp)