Über das Schicksal der beiden im Irak entführten Priester gibt es unterschiedliche
Nachrichten. Sie sind offenbar wieder frei, meldete am Morgen der katholische italienische
Nachrichtendienst SIR unter Verweis auf eine assyrische Nachrichtenagentur. Über Lösegeldforderungen
wurde nichts bekannt. Der römische Nachrichtendienst Asianews betonte jedoch unter
Berufung auf die irakische christliche Internetseite Ankawa.com am Nachmittag, die
beiden Priester seien noch in der Hand ihrer Entführer. Die beiden syrisch-katholischen
Priester im Alter von 35 und 60 Jahren waren am Samstag auf dem Weg zu einer Beisetzungsfeier
in Mosul aufgegriffen worden. Papst Benedikt hatte beim Angelus am Sonntag ihre sofortige
Freilassung gefordert. Laut Asianews war vor zwei Jahren bereits der Bischof von
Mosul entführt und später wieder frei gelassen worden. Zum Ende des Ramadan befürchten
die Christen weitere Drohungen. Es sei eine schwierige Zeit, zitiert Asianews eine
Ordensfrau: „Bislang war Mosul den Christen nicht gnädig, aber hoffen wir das Beste.“
Die Regierung in Bagdad ignoriere die Entführungen irakischer Ordensleute, kritisiert
Ankawa.com (sir/rv/asianews/misna 15.10.2007 bp)