Die Liberalisierung von Handel und Agrarpolitik verletzt in vielen Fällen das völkerrechtlich
verankerte Menschenrecht auf angemessene Ernährung. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie über die Auswirkungen der Liberalisierung der Reismärkte auf die Kleinbauern
in Ghana, Honduras und Indonesien von „Brot für die Welt“. Das Recht auf Nahrung im
eigenen Land zu schützen, sei Aufgabe der Regierungen, erklärte Klaus-Dieter Kottnik,
Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche Deutschlands, zu dem auch
„Brot für die Welt“ gehört. Der notwendige handelspolitische Spielraum von Entwicklungsländern
werde jedoch häufig durch den Internationalen Währungsfonds, Politikberatung durch
die Weltbank und Freihandelsabkommen eingeschränkt. (pm 15.10.2007 bp)