Papst Benedikt XVI. hat die sofortige Freilassung zweier entführter irakischer Priester
gefordert. Die täglichen Nachrichten von Attentaten und Gewalt aus dem Irak erschütterten
die Menschen, die „Gutes für das Land und den Frieden in der Region“ im Sinn hätten,
sagte Benedikt beim sonntäglichen Angelusgebet. „Heute höre ich von der Entführung
zweier guter Priester aus der syrisch-katholischen Erzdiözese Mossul, die mit dem
Tod bedroht werden. Ich appelliere an die Entführer, die beiden Ordensmänner sofort
frei zu lassen. Ich bekräftige noch einmal: Gewalt löst die Spannungen nicht. An den
Herrn richte ich ein sorgenvolles Gebet für ihre Freilassung und für alle, die unter
Gewalt leiden, ein Gebet um Frieden.“ Benedikt XVI. erinnerte außerdem an die
Feierlichkeiten in Fatima, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone hatte dort am Vormittag
im Auftrag des Papstes die Messe zum Abschluss des 90-Jahr-Jubiläums der Marienerscheinungen
zelebriert. Die Szene wurde in einer Videoliveschaltung nach Fatima übertragen. Der
Papst: „Wir bitten die Madonna um die Gabe echter Bekehrung für alle Christen,
damit beständig und treu die ewige Botschaft des Evangeliums verkündet und bezeugt
werde, die der Menschheit den Weg zu wahrem Frieden weist.“ Bei goldener Oktobersonne
waren rund 50.000 Menschen auf den Petersplatz gekommen. Viele deutschsprachige Gruppen
kommen gerade in diesen Herbsttagen wieder nach Rom. Ihnen sagte der Papst: „Mit
Freude heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher willkommen. Besonders
begrüße ich heute die Musiker, Förderer und Gäste des Internationalen Festivals der
Stiftung Pro Musica e Arte Sacra, die Chorgemeinschaft Pörtner aus dem Westerwald
und den Singkreis Bad Hofgastein. Im Tagesgebet dieses Sonntags bitten wir Gott um
seine Gnade, damit wir sein Wort im Herzen bewahren und immer bereit sind, das Gute
zu tun. Die selige Jungfrau Maria sei uns dabei Vorbild und Helferin. – Der Herr segne
euch und eure Familien!“(rv 14.10.2007 bp)