2007-10-14 13:54:36

Kenia: Es stinkt zum Himmel


RealAudioMP3 Die Ärmsten der Armen in der Hauptstadt Nairobi leiden unter dem Müll der Reichen. Von 328 Kindern in der Barackensiedlung Korogocho ist die Hälfte mit Schwermetall vergiftet. Ursache ist laut einer Studie der UNO-Umweltorganisation UNEP die nahe gelegene Müllhalde Dandora. Hier wird aller Haus- und Industriemüll abgeladen - ohne jedwede Kriterien.
Der Komboni-Missionar Pater Paolo La Torre lebt und arbeitet in Nairobis Peripherie; er klagt an: „Nairobi ist Beispiel für das, was aus der Welt werden kann, wenn es uns nicht endlich gelingt, etwas am Lebensstil zu verändern: Es gibt Superreiche und ganz Arme. Zweieinhalb oder drei der vier Millionen Einwohner müssen auf fünf Prozent der Fläche leben. Die eine Million Superreichen dagegen teilen sich die Reichtümer, die sie auf Kosten der Armen verdienen.“
Die Komboni-Missionare leisten seit mehr als 17 Jahren in Nairobis Slum Korogocho Dienst. Die Ordensmänner berichten von Armut, aber auch vom Willen, zu Überleben und etwas zu verändern.
La Torre: „Man muss diese Organisation der Armen beobachten und unterstützen. Sie wird von den Interessen der multinationalen Konzerne unterdrück. Die kommen, enteignen und rauben auch noch die Luft zum Atmen.”
(rv 14.10.2007 bp)








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