"Sehr positiv und konstruktiv" waren - nach ihren eigenen Angaben - die Gespräche,
die Führer der christlichen anti-syrischen Parteien heute mit Kardinal Nasrallah Sfeir
hatten. Der katholisch-maronitische Patriarch versucht, vor dem zweiten Wahlgang der
Präsidentenwahlen in zehn Tagen etwas für die innere Einheit des Libanons zu tun.
Dazu empfing er u.a. den früheren Präsidenten Amin Gemayel in seinem Patriarchat in
Bkerke nordöstlich von Beirut. Bereits gestern hatte Sfeir auch mit den Christenführern
Michel Aoun und suleiman Franjie gesprochen - sie gehören zu der von der schiitischen
Hisbollah geführten Opposition. Die politische Zerstrittenheit der Christen wird immer
mehr zu einem Spaltpilz des Libanon. (ansa 12.10.2007 sk)