Der Hongkonger Weihbischof John Tong rechnet damit, dass die Lage der Menschenrechte
in China durch die Olympischen Spiele im kommenden Jahr große Beachtung erfahren wird.
Das meinte er jetzt bei einem Treffen mit Verantwortlichen des kirchlichen Hilfswerks
"missio" im deutschen Aachen. Es sei für die Menschenrechtssituation unerlässlich,
die internationalen Kontakte mit China zu verbessern. Die Volksrepublik genieße einerseits
einen wirtschaftlichen Aufschwung, andererseits herrsche in weiten Teilen des Landes
bittere Armut. „Frieden, Freiheit und die Einhaltung von Menschenrechten werden
in China nur langsam und in kleinen Schritten vonstatten gehen“, so Weihbischof Tong.
Doch nur durch die Gewährung von Religionsfreiheit könne Harmonie und Frieden gestiftet
und dem Land zu mehr internationalem Ansehen verholfen werden. Zur Zeit kontrolliere
die Regierung noch immer alle religiösen Aktivitäten, und die Menschenrechte würden
vielfach verletzt. (pm 12.10.2007 sk)