Kriege kosten die afrikanischen Länder soviel Geld, wie sie an Entwicklungshilfe vom
Westen erhalten. Das zeigt eine neue Studie von Nichtregierungsorganisationen. Danach
gaben die afrikanischen Regierungen von 1990 bis 2005 etwa 284 Milliarden Dollar für
Kriege aus. Das entspricht der Entwicklungshilfe, die sie für denselben Zeitraum von
den Industrienationen erhalten haben. Oxfam International, das die Studie mit herausgab,
zeigt sich von der Höhe dieser Ausgaben schockiert. Ein Sprecher der Organisation
erklärte: „Das Geld könnte die Not der Aidskranken lindern, zur Prevention von Tuberkulose
und Malaria beitragen und den Zugang zu Trinkwasser und Bildung garantieren.“