UNO: Vatikan weist auf Schicksal der Vertriebenen hin
Vertriebene sind weiterhin Opfer von Menschenrechtsverletzungen, das beklagte gestern
der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO in Genf, Erzbischof Silvano
Tomasi. Vor dem Exekutivkomitee des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen
(UNHCR) wies der Vatikandiplomat darauf hin, dass die Zahl der Flüchtlinge mittlerweile
auf etwa 10 Millionen gestiegen sei, die der Vertrieben auf über 24 Millionen. Gründe
für die Flucht der Menschen seien extremes Elend, Umweltverschmutzung, religiöse Intoleranz
sowie Verfolgung, fehlende Freiheit und mangelnde Achtung der Menschenrechte. Die
internationale Gemeinschaft solle aktiv dafür eintreten, dass die Menschenrechte geschützt
werden. Die Regierungen und soziale Gruppen müssten den Menschen, die gezwungen sind
zu fliehen, alles Überlebensnotwendige bereitstellen. Außerdem müsse man Flüchtlinge
in ihrer neuen Heimat willkommen heißen und ihnen gastfreundlich begegnen, als eine
„lebendige Geste“ der menschlichen Solidarität. (rv 06.10.2007 ap)