Der „tiefe Graben“, der in den vergangenen Jahrzehnten zwischen dem Deutschen Evangelischem
Kirchentag und den Evangelikalen bestand, gehört der Vergangenheit an. Das erklärte
die seit 2006 amtierende Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Ueberschär (Fulda) gegenüber
idea. Das habe beispielsweise das jüngste Protestantentreffen im Juni in Köln gezeigt.
Künftig müssten die individual-ethischen Themen, die traditionell eher auf Seiten
der Evangelikalen eine Rolle spielten, mit der christlichen Weltverantwortung in ein
„fruchtbares Gespräch“ gebracht werden. Der Kirchentag sei ein Treffen aller evangelischen
Christen. Sie könne sich an keine evangelische Gruppierung erinnern, die nicht auf
dem Kölner Kirchentag vertreten gewesen sei. Er habe mit den Themen Globalisierung,
Klima, Integration und Ökumene erneut bewiesen, dass das Treffen in der Mitte der
Gesellschaft stehe. Das solle auch so bleiben. (idea 06.10.2007 mc)