Papst Benedikt XVI.
empfängt morgen Österreichs Skinationalmannschaft in Audienz. Rund 20 Athletinnen
und Athleten werden der Gruppe angehören, darunter Renate Götschl, Nicole Hosp, Hermann
Maier und Benjamin Raich. Eingefädelt hat diese einzigartige Begegnung mit Papst Benedikt
der Alpinchef des Österreichischen Skiverbandes, Hans Pum. Er hatte schon 1997 mit
einer Gruppe von Sportlern auf dem Petersplatz Papst Johannes Paul besucht. „Es
war ein großer Wunsch der Nationalmannschaft, dass wir einmal beim Papst eine Audienz
bekommen. Ich glaube, dass es für Spitzensportler wichtig ist, einen starken Glauben
zu haben. Man braucht ja viel beim Sport, man gewinnt nicht immer, man hat verschiedene
Phasen – man gewinnt, man verliert. Ein starker Glaube kann in jeder Situation des
Lebens viel helfen. Daher ist ein Glaube gerade für Spitzensportler wichtig, ich weiß
eben von unseren Leuten, dass unsere Sportler sehr gläubig sind.“
Seit
längerer Zeit hat sich Pum für seine Sportler um die Papstaudienz gekümmert. Dass
es morgen tatsächlich dazu kommt, ist für die österreichischen Vorzeigeathleten ein
Grund zu großer Freude. Auch der Termin könnte besser nicht gewählt sein, sagt Pum.
„Ja das ist für uns sehr günstig, ich muss sagen, wir haben hier ein Glück
gehabt. Denn wir sind voll in der Vorbereitung auf die ersten Weltcuprennen in Sölden,
die mit 27. und 28. Oktober stattfinden, und daher ist dieser Tag, der Samstag, ein
idealer Tag, sonst wär’s sowieso sehr schwierig! Als ob der Heilige Vater unseren
Trainingsplan gekannt hätte!“
Das ÖSV-Team fliegt morgen früh mit einer
AUA-Sondermaschine von Salzburg nach Rom. Die Privataudienz mit Papst Benedikt wird
am späten Vormittag stattfinden, danach ist ein gemeinsamer Besuch des Petersdoms
geplant. (rv 05.10.2007 gs)