An die Rehabilitation des ungarischen Piaristenpaters György Bulanyi vor zehn Jahren
ist in Wien und Budapest erinnert worden. Der heute 88-Jährige wurde im Zuge der kommunistischen
Kirchenverfolgung 1952 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Amnestierung
1960 gründete er die "Bokor"-Bewegung. Beim Staat galten die christlichen Mitglieder
als "subversive Elemente", die es mit allen Mitteln zu bekämpfen galt. 1981 hat die
ungarische Bischofskonferenz Bokor verboten. Erst 1997 wurde Pater Bulanyi wieder
voll rehabilitiert. Sämtliche Vorwürfe, wonach der Pater den katholischen Glauben
nicht im lehramtlich korrekten Sinn verkündige, wurden zurückgenommen. Das Verbot
der öffentlichen Ausübung des Priesteramtes war damit aufgehoben. (kathpress 03.10.2007
ap)