Die russisch-orthodoxe Kirche hat ihre "guten Dienste" im Hinblick eine Friedenslösung
für den Kosovo angeboten. Der Moskauer Patriarch Aleksij II. sagte in Straßburg
vor Journalisten, er bedaure es, dass man bisher das "friedensstiftende Potenzial"
der Religionsgemeinschaften in der Krisenprovinz nicht beachtet habe. Eine Lösung
des Kosovo-Problems setze voraus, "günstige Bedingungen für den Dialog zu schaffen",
betonte der Patriarch. Die Vermittlung der Weltgemeinschaft müsse "unparteiisch und
konstruktiv" sein. Leider sei das Kosovo-Problem nach wie vor ein "Objekt politischer
Tauschgeschäfte"; viele Kräfte hätten in der Provinz ihre eigenen Interessen, "die
selten mit den Hoffnungen und Wünschen der örtlichen Bevölkerung übereinstimmen".
(kap 03.10.2007 gs)