Der südkoreanische
Präsident Roh Moo Hyun ist zum historischen Gipfeltreffen mit Machthaber Kim Jong
Il in Nordkorea eingetroffen. Er überquerte als erstes Staatsoberhaupt Südkoreas die
scharf bewachte Grenze zu Fuß und wurde anschließend in der Hauptstadt Pjöngjang von
Kim begrüßt. Papst Benedikt XVI. hatte bereits am vergangenen Sonntag an dieses
Ereignis erinnert: „Ich vertraue die Situation der koreanischen Halbinsel eurem
Gebet an. Einige wichtige Entwicklungen im Dialog zwischen den beiden Koreas lassen
hoffen, dass die derzeitigen Versöhnungsbemühungen sich festigen können – zum Wohl
des koreanischen Volkes und als Beitrag zu Stabilität und Frieden in der ganzen Region.“ Der
dreitägige Gipfel ist der zweite seit der Teilung der koreanischen Halbinsel 1953.
Kurz vor der Ankunft des südkoreanischen Präsidenten hatte Nordkoreas UNO-Botschafter
Pak Gil Yon in New York von der Hoffnung seines Landes auf eine weitere Annäherung
gesprochen. Bei den Beratungen geht es um vertrauensbildende Maßnahmen, Abrüstung
und die Aufnahme von Verhandlungen über einen Friedensvertrag. (rv/dw 02.10.2007
bp)