2007-09-28 12:58:45

Sri Lanka: Priester bei Anschlag gestorben


RealAudioMP3 Die Gewalt in Sri Lanka nimmt kein Ende. Bei einem dreistündigen Kampf vor der Ostküste Sri Lankas sind heute drei Rebellenschiffe gesunken, und einer der Marinekommandanten ist dabei getötet worden. Hintergrund der Gewalt sind die immer härter werdenden Kämpfe zwischen dem Militär und den Tamil-Rebellen. Gestern wurde auch ein katholischer Priester von einer Bombe getötet, und zwar in einem Dorf in der von den tamilischen „Befreiungs-Tigern” kontrollierten Zone. Der Erzbischof von Colombo, Sunil de Silva, meint gegenüber Radio Vatikan: „Dieser 40jährige Priester, Pater Nicholaspillai Packiyaranjith, war Mitglied des Jesuitischen Flüchtlingsdienstes „Jesuit Refugee Service” (JRS) für die Diözese Manaar. Er hat dort als Distriktkoordinator gearbeitet. Es zählte zu seinen Aufgaben, Proviant zu transportieren. Auch gestern war er auf dem Weg, um humanitäre Vorräte wie Nahrungsmittel und Kleidung zu einem Lager zu bringen. Und dabei wurde er von dieser Bombe getötet. Wir wissen auch nicht, wer diese Bombe geplant hat, wir haben nur die Nachricht erhalten, dass er getötet wurde.
Derzeit widersprechen sich die Berichte noch in der Frage, ob der Pater im Kugelhager von Regierungssoldaten oder durch eine von den „Tigern” am Straßenrand platzierte Bombe umkam. Der Assistent des Jesuiten wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, so Medienmeldungen. Humanitäre Helfer und Gesundheitsarbeiter seien wiederholt Ziel von Angriffen der srilankischen Armee geworden. Der „Jesuitische Flüchtlingsdienst” kümmert sich um Flüchtlinge und vertriebene Menschen.
(rv 28.09.2007 ap)







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