2007-09-26 13:49:25

USA: Anglikaner wollen keine homosexuellen Bischöfe


Die anglikanische Episkopalkirche in den Vereinigten Staaten hat beschlossen, künftig keine Homosexuellen mehr zu Bischöfen zu weihen. Dies erklärte die Vorsitzende der Bischofskonferenz, Katherine Jefferts Schori, in New Orleans. Auch werde die Kirche für einen bestimmten Zeitraum keine gleichgeschlechtlichen Paare mehr segnen, fügte Schori hinzu. Gleichzeitig wolle sich die Religionsgemeinschaft aber weiterhin für die Anerkennung der Bürgerrechte von Homosexuellen einsetzen. Mit ihrem Beschluss reagierte die Bischofskonferenz der US-Episkopalkirche auf internationalen Druck. Mit ihrer liberalen Haltung hatte sie die US-Gemeinde gespalten und eine Spaltnung der anglikanischen Weltkirche mit rund 77 Millionen Anhängern riskiert.
Die Führung des weltweiten anglikanischen Kirchenbundes hatte der US-Landeskirche ein Ultimatum bis zum Donnerstag gestellt. Sollte die Episkopalkirche ihre Haltung zur Homosexualität nicht ändern, würden die Beziehungen zur internationalen Gemeinschaft „bestenfalls beschädigt“. Auslöser für die Spannungen war die Berufung des bekennenden homosexuellen Theologen Gene Robinson zum anglikanischen Bischof von New Hampshire 2003.
(apic/sda 26.09.2007 mg)








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