Die Konfliktparteien in der sudanesischen Region Darfur "sind weiterhin an schweren
Menschenrechtsverletzungen beteiligt". Zu diesem - wenig überraschenden - Urteil kommt
ein Expertenbericht, der heute dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf vorgelegt wurde.
Das umstrittene Gremium hat sich bislang nicht zu einer Stellungnahme zu Darfur durchringen
können; stattdessen konnte es sich nur auf die Entsendung einer Expertengruppe in
die Massaker-Provinz einigen. Viele Beobachter hatten diesen Beschluß als Versuch
des Menschenrechtsrates gedeutet, um Zeit zu gewinnen. Unklar ist, ob es nun zu einer
klaren Verurteilung der Vorgänge in Darfur durch das UNO-Gremium kommen wird. (afp
24.09.2007 sk)