2007-09-19 14:37:02

Vatikan: Beratungen über Polygamie


RealAudioMP3 Polygamie steht derzeit auf der Tagesordnung von Gesprächen im Vatikan. Grund ist der Besuch von Bischöfen aus Benin - einem Land, in dem auch vielen Christen die Einehe nur schwer vermittelbar ist. Worum es en gros bei den Gesprächen mit dem Papst und den Vatikan-Behörden geht, erzählte uns der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Benin, Antoine Ganyé.

"Es gibt viele Schwierigkeiten. Zum Beispiel ist es schwierig, den Laien klar zu machen, dass das Sakrament der Ehe etwas Gutes ist. Die Polygamie ist leider ein Erbe der alten Tradition, das bis heute bei uns überlebt hat. Ein anderes Problem ist, dass sich bezüglich der Ausbildung von Seminaristen im großen Priesterseminar von Ouidah einige Studenten über die Qualität der Ausbildung beklagt haben; genauso wie über den Mangel an Studienbüchern. Das sind Klagen, die wir aufgenommen haben. Es fehlen auch Dozenten. Jeder Bischof hat sich dafür entschieden, seine Priester zur Ausbildung zu schicken. Wir haben einige Dozenten auch aus dem Ausland eingeladen, um die jungen Menschen auszubilden. Wir bestehen auf Qualität, nicht auf Quantität. Besonders für die Bücher ist das ein wichtiges Anliegen. Wir können nicht von den Studenten verlangen, ein gewisses Niveau zu erreichen, wenn die Mittel dafür fehlen.“

In dem afrikanischen Staat zwischen Nigeria und Togo gibt es 23% Christen, 10 % Muslime; über 65% der 7 Millionen Einwohner gehören traditionellen Religionen an.

(rv 19.19.2007 ap)







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