2007-09-19 14:27:11

D: Fürst widerspricht Küng


Bischof Gebhard Fürst widerspricht Professor Hans Küng. Anlaß ist der zweite Band der „Erinnerungen“ Küngs, der jüngst unter dem Titel „Umstrittene Wahrheit“ veröffentlicht worden ist. Bischof Fürst widerspricht besonders der Darstellung Küngs, was die Rolle von Bischof Georg Moser in der jahrzehntelangen Auseinandersetzung Küngs mit der römischen Glaubenskongregation betrifft. Moser hatte 1979 den Entzug von Küngs kirchlicher Lehrerlaubnis an der Katholischen Fakultät der Uni Tübingen durchgesetzt.
Küngs Vorwurf einer „schmalbrüstigen Vermittlungstätigkeit“ Mosers weist Bischof Fürst nun in aller Form zurück. Vielmehr führe eine unvoreingenommene Auswertung der persönlichen Dokumente Mosers, von denen Küng Kenntnis hatte, zu der Schlussfolgerung, dass der damalige Rottenburger Bischof bis an die Grenzen des Möglichen gekämpft habe, um die Maßregelung Küngs zu verhindern. Bis zuletzt habe Moser versucht, in Rom im Interesse Küngs Zeit zu gewinnen. Bischof Moser selber habe von einem „Dialog bis zur Erschöpfung“ sowohl mit Rom als auch mit Küng gesprochen. Im entscheidenden Moment sei Moser von Küng im Stich gelassen worden. Fürst ist Nachfolger Mosers als Bischof von Rottenburg-Stuttgart.
(pm 19.09.2007 sk)







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