Ein pakistanisches Berufungsgericht hat gestern den Christen Shahid Masih freigelassen.
Der 18jährige saß seit September 2006 im Gefängnis wegen angeblicher Gotteslästerung.
Das Gericht hat nun seine Unschuld erklärt. Auch sein muslimischer "Komplize" , der
vor neun Monaten auf Kaution freikam, wurde jetzt freigesprochen. Ein muslimischer
Arzt hat die beiden Männer angezeigt, da sie angeblich im Krankenhaus Seiten des Korans
verbrannt hatten. Blasphemie wird nach dem pakistanischen Strafgesetz mit Gefängnis
oder der Todesstrafe geahndet. Der Beauftragte für den interreligiösen Dialog im Bistum
Faisalabad, Pfarrer Aftab James Paul, beklagte gegenüber Asianews, dass die Anschuldigungen
wegen Gotteslästerung fast immer falsch seien. Er forderte die Abschaffung des Blasphemie-Gesetzes.“