2007-09-18 14:51:22

Eritrea: Exilanten, Religionsfreiheit eingeschränkt


RealAudioMP3 Vor Angriffen auf die Religionsfreiheit haben Exilanten aus Eritrea gewarnt. Weltweit protestierten sie vor den Botschaften ihres Landes gegen antidemokratische Strömungen und forderten die Freilassung politisch und religiös Verfolgter.
Mussie Zarai, hat die Demonstration in Rom mit organisiert, er beklagt: „Der Staat mischt sich in kirchliche Belange ein. Zum Beispiel hat die Regierung den Rücktritt des Orthodoxen Patriarchen erzwungen. Mitglieder verschiedener Gemeinschaften wurden verhaftet. Auch auf die katholische Kirche wird Druck ausgeübt. Man versucht, die Güter der Kirche zu konfiszieren, die Schulen und Krankenhäuser, die von der katholischen Kirche geleitet werden.“
Eritrea sei seit dem Friedensvertrag mit Äthiopien im Jahr 2000 kaum demokratischer. Im Gegenteil, so die Exilanten: Schon ab 2001 wurde das politische Klima wieder rauer, unbemerkt von der internationalen Gemeinschaft, die sich auf den Anti-Terror-Kampf konzentrierte.
Mussie Zarai: „Seit Jahren bitten die Soldaten darum, ihren Glauben in den Kasernen ausüben zu können. Militärseelsorger gibt es nicht. Uns gibt das Anlass zur Sorge. Die Religionsfreiheit ist eingeschränkt.“
Die Demonstrationen waren Teil des Welttages der eritreischen Gewissenshäftlinge. Er fand heute zum zweiten Mal statt.
(rv 18.09.2007 bp)








All the contents on this site are copyrighted ©.