2007-09-18 15:09:38

Deutschland: Soll das Stammzellengesetz liberalisiert werden?


RealAudioMP3 Der Bundestag wird in den nächsten Wochen über eine Liberalisierung der Stammzellenforschung entscheiden. Im Gespräch ist die Verlängerung des Stichtages, der die Verwendung der Embryonen regelt. Bisher darf die Forschung nur Embryonen nutzen, die vor dem 1.1.2002 entstanden sind. wir haben mit Claudia Kaminski gesprochen, sie ist Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht. Sie spricht sich gegen die Forschung mit embryonalen Stammzellen aus:

„Die moralischen und ethischen Bedenken sind die, dass die embryonale Stammzellforschung davon lebt und darauf angewiesen ist, dass Embryonen getötet werden. Und es ist klar, dass wenn der Stichtag verschoben wird oder wenn mehr mit embryonalen Stammzellen geforscht wird, natürlich immer mehr Embryonen für die Forschung getötet werden müssen.“

 
Die embryonale Stammzellenforschung kann keine konkreten Heilungserfolge vorweisen. Vielmehr scheinen erhöhen embryonale Stammzellen sogar das Krebsrisiko zu erhöhen. Kaminski hält es für sinnvoller, die Forschung mit adulten Stammzellen zu fördern:

„Der Bundesverband Lebensrecht und alle angeschlossenen Organisationen befürworten ganz klar die Forschung mit adulten Stammzellen. Es gibt allein schon in Amerika schon 1500 klinische Studien, wo sich die adulten Stammzellen in der klinischen Anwendung befinden. Die Forschung mit den adulten Stammzellen bringt den Patienten heute schon Therapiemöglichkeiten und auch Heilung. Die adulte Stammzellforschung müsste massiv weiter ausgeweitet werden.“

(rv 18.09.2007 so)







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