Mit gemischten Gefühlen nehmen die Bischöfe ein Votum des US-Senats zum Thema Zwangsabtreibungen
auf. Die Senatoren hatten letzte Woche ein Bundesgesetz bestätigt, das jede Verwicklung
der USA in Zwangsabtreibungs-Programme im Ausland ablehnt. Dafür bekamen die Abgeordneten
jetzt ein Lob von der Sprecherin der US-Bischofskonferenz. Weniger froh sind die Bischöfe
darüber, dass der Senat gleichzeitig die so genannte "Politik von Mexiko-Stadt" widerrufen
hat. Diese von 1985 stammende Regelung nämlich verbot auch jedwede US-Subvention für
Verbände, die in Programme von Zwangsabtreibung oder Zwangs-Sterilisierung verwickelt
sind. Der US-Bischof für den Lebensschutz, Kardinal Justin Rigali, hatte die Senatoren
vor der Abstimmung schriftlich gedrängt, eine harte Linie gegen Zwangsabtreibungen
im Ausland beizubehalten. (rv 13.09.2007 sk)