Ägypten: Haftstrafe für christliche Menschenrechtler verlängert
Ohne Angabe von Gründen hat der ägyptische Generalstaatsanwalt die Freiheitsstrafe
für zwei Mitglieder der Menschenrechtsorganisation Middle East Christan Association
(MECA) um 15 Tage verlängert. Das meldet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
(IGFM). Den beiden Menschenrechtlern Adel Fawzy Faltas und Peter Ezzat wird vorgeworfen,
den Islam „diffamiert“ und Muslime „zum Christentum missioniert“ zu haben. Beweise
um die Strafe zu rechtfertigen, konnte die Anklage nicht vorlegen, kritisiert Martin
Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM. Nach Auffassung des Präsidenten von MECA,
Nader Fawzy, sind die beiden Ägypter immer noch im Gefängnis, um die christliche Menschenrechtsorganisation
zu schwächen. Die Menschenrechtler sind bereits seit dem 8. August 2007 in Haft.
Ihre Strafe wurde schon am 21. August ein erstes Mal um zwei Wochen verlängert, wie
dieses Mal auch ohne Angabe von Gründen. (pm 12.09.2007 mg)