„In einer Zeit, in der Schöpfung durch unser Menschenwerk vielfältig gefährdet scheint,
sollten wir gerade auch diese Dimension des Sonntags bewusst aufnehmen“. Das sagte
Papst Benedikt XVI. gestern während des Gottesdienstes im Wiener Stephansdom zum Abschluss
seiner Österreichreise. Unter den rund 5.000 Gläubigen im Dom waren Vertreter von
Organisationen und Assoziationen der „Allianz für den Sonntag“. Der Sonntag sei ein
Ruhetag, der Gelegenheit zur Besinnung über das eigene Tun und die Folgen menschlichen
Handelns für die Umwelt gäbe. Unter den Gottesdienstbesuchern war auch Österreichs
früherer Botschafter beim Heiligen Stuhl, Helmut Türk. Sein Eindrücke: „Er war
einfach so ergreifend, dass ich ihn mit Worten gar nicht beschreiben kann. Es ist
ein so einmaliges Erlebnis, einen deutschen Papst in Wien zu haben, nach 300 Jahren,
der so eine Ausstrahlung hat und so auf die Menschen zugeht. In Mariazell war die
Predigt besonders spirituell und die 850-Jahrfeier des gegründeten Marenheiligtums
war sicherlich der Höhepunkt dieser Pilgerreise des Heiligenvaters. Aber ich hab den
Gottesdienst heute im Stephansdom besonders schön gefunden. Und ich glaube dieser
Gottesdienst kann es mit jedem aufnehmen im Petersdom in Rom.“