2007-09-10 14:50:45

Vatikan: Papst empfängt sudanesischen Staatspräsidenten, GfbV kritisiert


Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) kritisiert, dass Papst Benedikt am Donnerstag den sudanesischen Staatspräsidenten Omar Hassan al Bashir empfängt. Der Diktator dürfe moralisch nicht aufgewertet werden, denn er habe sich schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht, so die GfbV heute. Omar Hassan al Bashir sei für die Völkermorde an mehreren Millionen Menschen im Südsudan, in den Nuba-Bergen und in Darfur verantwortlich. Die Organisation geht nicht davon aus, dass sich durch dieses Treffen positive Impulse für den Friedensprozess im Sudan und für den christlich-muslimischen Dialog ergeben könnten. Kein sudanesischer Staatschef habe mehr Bischöfe, Priester und Gläubige inhaftieren und foltern lassen als Bashir, so der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.

(rv 10.09.2007 ap)









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