"Vergelt`s Gott" - mit diesem Gruß hast sich Papst Benedikt XVI. von Österreich verabschiedet.
Auf dem Wiener Flughafen Schwechat bedankte sich der Papst gestern Abend vor seiner
Rückkehr nach Italien für alle Hilfe beim dreitägigen Besuch in Wien und Mariazell.
Dem Bundespräsidenten Heinz Fischer schrieb Benedikt die Worte ins Stammbuch, Österreich
müsse auch künftig die christlichen Werte Europas geltend machen. Hier sind die
Kernsätze aus der Abschiedsrede Benedikts XVI.:
"Danke! Das Bemühen um gegenseitiges
Verständnis und die kreative Gestaltung immer neuer Wege zur Schaffung von Vertrauen
unter den Menschen und Völkern mögen die nationale und die internationale Politik
dieses Landes weiterhin inspirieren. Wien kann im Geiste seiner historischen Erfahrung
und seiner Stellung in der lebendigen Mitte Europas dazu seinen Beitrag leisten und
die europäischen, vom christlichen Glauben geprägten Werte konsequent in den europäischen
Institutionen und im Rahmen der Pflege der internationalen, interkulturellen und interreligiösen
Beziehungen zur Geltung bringen. Dankbarkeit und Freude erfüllen mich in diesem
Augenblick. Nehmen Sie alle, die Sie diese Tage mitverfolgt haben; die viel Arbeit
und Mühe aufgewandt haben, damit sich das dichte Programm reibungslos entfalten konnte;
die mitgepilgert sind und die aus ganzem Herzen mitgefeiert haben, nochmals meinen
herzlichen Dank entgegen. Zum Abschied vertraue ich die Gegenwart und Zukunft dieses
Landes der Fürsprache der Gnadenmutter von Mariazell, der Magna Mater Austriae, und
allen Heiligen und Seligen Österreichs an. Mit ihnen wollen wir auf Christus schauen,
der unser Leben und unsere Hoffnung ist. Ihnen und Euch allen sage ich ein aufrichtiges,
herzliches „Vergelt’s Gott“." (rv 10.09.07 sk)