Papst Benedikt XIV. feiert die Sonntagsmesse im Wiener Stephansdom. Musikalisch steht
die Feier noch einmal im Rahmen der Pilgerreise nach Mariazell. Die Wiener bringen
die so genannte Missa Cellensis von Joseph Haydn zu Gehör. Haydn war wie sein jüngerer
Bruder Michael fast zehn Jahre lang am Stephansdom musikalisch tätig. Die „Mariazeller-Messe“entstand 1782. Der Auftrag zur Komposition kam von Anton Liebe, einem kaiserlichen
Militärbeamten, vermutlich zum Dank bzw. als Erfüllung eines Gelübdes. Joseph Haydn,
zeitlebens ein großer Marienverehrer, benannte die Messe selbst nach „Mariazell“.
Schon als 18-Jähriger hatte er seine erste Wallfahrt dorthin unternommen. (rv 09.09.2007
bp)