Rumänien: Feige, Ökumenegespräche intensiv weiter führen
Im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) geht heute die Dritte Europäische Ökumenische
Versammlung (EÖV3) zu Ende. Rund 1.500 Delegierte aller christlichen Konfessionen
diskutierten dort fünf Tage lang über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Fragen
in Europa. Das Treffen bot ferner eine Plattform für die Begegnung mit der Orthodoxie. Das
Gespräch der Konfessionen müsse auch nach Sibiu intensiv weiter geführt werden, sagte
der Magdeburger Bischofs Gerhard Feige. „Wenn wir keine Rückkehr-Ökumene wollen, müssen
wir uns allesamt bewegen und Neues suchen beziehungsweise uns dafür offenhalten“,
so Feige. Gestern Abend verabschiedeten die Delegierten eine gemeinsame Abschlusserklärung.
Darin werben sie für eine humane Migrationspolitik in Europa, den konsequenten Schutz
von Minderheiten und einen gerechten Welthandel. - Veranstalter des Treffens waren
die Konferenz der Europäischen Kirchen (KEK), zu der Protestanten, Orthodoxe, Anglikaner
und Altkatholiken gehören, sowie der Rat der katholischen europäischen Bischofskonferenzen
(CCEE). Die Europäische Ökumenische Versammlung fand nach Basel 1989 und Graz 1997
erstmals in einem orthodox geprägten Land statt. (kna/rv 09.09.2007 bp)