Österreich: Ministrantinnen beim Papst-Gottesdienst
Mädchen als Ministranten - schon bei gewöhnlichen Sonntagsgottesdiensten etwas ganz
Aussergewöhnliches. In der Erzdiözese Wien sind weibliche Ministrannten seit 1995
etwas ganz Normales. Morgen werden sie sogar bei der Papstmesse im Stephansdom ministrieren
dürfen. Wir haben die 22-jährige Ministrantin Laura Ascher gefragt, ob der Einsatz
von Mädchen als Ministrantinnen bei der Papstmesse, innerhalb der Gemeinde irgendwelche
Diskussionen provoziert hätte. Sie antwortet klar und entschieden:
"Gar
nicht! Keine einzige Sekunde lang. Wie gehören zum Dom und wer unterm Jahr regelmäßig
im Dom ministriert, der wurde dazu eingeladen und das waren Mädchen und Burschen gleichermaßen.
Da gab es gar keine Diskussion."
Als endlich klar war, dass Papst Benedikt
tatsächlich nach Wien kommt und dass alle ministrieren dürfen, war die Freude bei
allen Messdienern groß:
"Natürlich waren vor allem die Kinder sehr aufgeregt.
Wir Älteren auch, weil bei einer Papstmesse zu ministrieren, ist natürlich nichts
Selbstverständliches. Das ist schon etwas sehr Besonderes. Die Übertragung im ORF
ist besonders spannend, da sind besonders die Kinder sehr aufgeregt, alle wollen in
die Kamera, auch wir Älteren natürlich. Es ist einfach ein ganz besonderes Ereignis."
Freude
und Aufregung bei Groß und Klein also. Gibt es denn aber auch eine Botschaft oder
einen Wunsch an den Heiligen Vater? Was würde eine junge Ministranntin dem Papst gerne
sagen?
"Das ist eine schwierige Frage - Ich glaube,ich würde ihm mitteilen,
dass ich mit dem Meisten, das er sagt und tut übereibstimmen und dass er sich die
Kritik nicht allzusehr zu Herzen nehmen soll, weil er das Ganze eigentlich sehr gut
macht!" (rv 08.09.2007 ms)