2007-09-06 16:55:37

Österreich: Nuntius betont Meinungsfreiheit


RealAudioMP3 Der Besuch Papst Benedikts soll die Kirche in Österreich stärken. Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn hatte die Abtreibungsdebatte als eines der größten aktuellen Probleme genannt.
Das Gesetz spalte die österreichische Gesellschaft, sagt auch der Nuntius in Österreich, Edmond Farhat. „Eine Lösung, welche in Österreich im Jahr 1973 eingeführt wurde, um die Frau von der Bestrafung zu befreien, ist heute eine offene, soziale Wunde geworden. Einerseits wurde dadurch eine absolute Straffreiheit gewährt. Andererseits missverstand man darunter, mit der Zeit immer mehr das Recht auf Abtreibung. Wenn einige in der Gesellschaft an diesem Recht auf Abtreibung festhalten wollen, so sollen sie zumindest den Anderen, die nicht ihre Meinung teilen, auch die Freiheit gewähren, sich dagegen zu äußern. Aber wenn hier in Österreich, engagierte Jugendliche, die das Leben verteidigen, bei friedlichen Versammlungen zum Schweigen gezwungen werden, leidet die Demokratie darunter. Es ist schade, dass die Meinungsfreiheit in einem demokratischen Land wie Österreich, in diesem Bereich eingeschränkt wird.“
Die Papstvisite solle neue Glaubens- und Denkanstöße zu liefern. Nuntius Farhat rechnet mit einer Botschaft, die das Motto der Reise betonen wird: „Auf Christus schauen“. „Papst Benedikt XVI. wird während seines Aufenthaltes hier in Österreich daran erinnern, dass es heute so dringend nötig ist, auf Christus zu schauen. Nicht nur die Christen, nicht nur die Katholiken, alle Menschen haben Interesse, auf Christus zu schauen. Der Heilige Vater wird von Mariazell aus eine Botschaft des Friedens an ganz Europa und die Welt richten.“
(rv 06.09.2007 gs/so/bp)








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